Jahreshauptversammlung der Ratinger Jonges

JHV Ratinger Jonges. Vorstandswahlen, Ehrungen, Rückschau und Ausblicke standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Ratinger Jonges in der Stadthalle. 121 Mitglieder des größten Heimatvereins waren gekommen, um sich über Neuigkeiten und Aktivitäten zu informieren. Erfreut zeigte sich Baas Dr. Edgar Dullni über die aktuelle Entwicklung der Mitgliederzahlen: Allein im ersten Quartal diesen Jahres gab es 20 Neuaufnahmen – mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Diesen positiven Trend wollen die Jonges durch verstärkte Mitgliederwerbung festigen. Denn durch Tod, Wegzug und Kündigung hat der Verein auf der anderen Seite leider 21 Mitglieder verloren. Aktuell gibt es 894 Jonges.

Dass die Vereinsmitglieder mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden sind, zeigte sich bei den Wahlen der zweiten Garnitur: Vize-Baas Guido Multhaupt wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie der zweite Schatzmeister Holger Tappert. Neu im Vorstand ist Stephan Ravens als zweiter Schriftführer. Ebenfalls ohne Gegenstimmen wurden Oliver Posberg (Turmwart) und Joachim Dangelmeyer (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) im Amt bestätigt.

Andreas Berndt, der sich viele Jahre um Internetpräsenz, Datenschutz und die Jonges-Karnevalsfeiern gekümmert hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl und wollte sein Amt in jüngere Hände geben. Baas Dullni dankte Berndt für seinen unermüdlichen Einsatz und sein vielfältiges Engagement auf allen Ebenen. Als Nachfolger rückte mit Kevin Riexinger (21) das jüngeste Vorstandsmitglied aller Zeiten nach.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden insgesamt 26 Jonges geehrt – darunter Ehrenbaas Georg Hoberg, der mit der Mitgliedsnummer 13 schon seit einem halben Jahrhundert dabei ist. Auf sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft kann Wilfried Link zurückblicken – ein solches Jubiläum gab es noch nie.

Wie vielseitig und unternehmungslustig der Verein wieder ist, zeigte Dullnis Bericht über die Aktivitäten der vergangenen Monate: ob die große Herbstfahrt in die Oberpfalz (Regensburg, Walhalla) und nach Venetien (Padua, Venedig), die Touren und Ausflüge in und um Ratingen, die beliebten Nachtwächter-Touren, die Verleihung der Dumeklemmer-Plakette, die gelungene Teilnahme der Jonges am „Winterdorf‟ auf dem Rathausvorplatz, die Jonges-eigene Karnevalsveranstaltung, die monatlichen Wanderungen oder die Vortragsabende zu wechselnden Themen im Bürgerhaus. Dullni berichtete auch von zukunftsgerichteten Projekten: So soll mit einem neuen Social Media-Projektteam die Präsenz der Jonges in der Öffentlichkeit, gerade auch bei Jüngeren deutlich verstärkt werden. Und ein Zukunftsworkshop wird sich mit künftigen Projekten und Entwicklungen des größten Ratinger Heimatvereins auseinandersetzen.

Viza-Baas Guido Multhaupt gab einen Überblick über abgeschlossene und künftige Projekte der Jonges. So konnte Ende 2023 endlich die originalgetreue Replik des Kruzifix im Porticus am Ehrenfriedhof angebracht werden. Weniger erbaulich gestaltet sich dagegen die von den Jonges angestoßene Rekonstruktion des Hausgartens von Carl Poensgen. Seit 2017 steht diese Idee, für die auch ein fünfstelliger Betrag vorgehalten wird, im Raum, immer wieder ergänzt durch konkrete Umsetzungsvorschläge und Entwürfe, doch seitens der Stadt habe sich kaum etwas bewegt.

Abschließend informierte Reisebaas Norbert Halverkamps über die Veranstaltungen in diesem Jahr: 4-Tagesfahrt in drei Länder, Spargelessen, Familienwanderung, Wochentour nach Südtirol und mehr. Für einige Angebote gebe es allerdings schon Wartelisten.

Mit klarer Mehrheit wurde abschließend die Anhebung des seit 2014 unveränderten Jahresbeitrages auf 40 Euro beschlossen.